Und noch was Neues von Vinzenz Vintir:

Der Gott der Naturwissenschaften ist doch der Alte

 

Hoffnung in einer begrenzten Welt

 

und eine Erklärung:

 

wie der herkömmlche Erlösungs-Glaube einerseit durch die Fortschritte der Natur-Wisasenschaften der letzten Jahrhunderte,

andererseits durch die Ungeschicklichekeit der Glaubenverwalter der Kirchen

in den westlichen Industrieländern

in Misskredit geriet

 

und eine Zukunftsaussicht:

 

dass unabhängig von geoffenbarten Welterklärungen und Kirchendogmen

ein neuer Zugang zur alten Erlösungsgewissheit gerade durch konsequentes Überdenken  unserer naturwissenschaftlicher Einsichten  wieder fast unausweichlich "nahegelegt" wird!

 


Buchklappentext:

Einstein hat sein Nicht-Einverständnis, wie sich die Quantenmechaniker der neueren Physik mit dem offenkundigen Zufall bei z. B. radioaktiven Kernumwandlungen abfanden, mit seinem markanten Satz „Der Alte, der würfelt nicht!“ ausgesprochen. Mit dem „Alten“ bezeichnete er (etwas verschämt zurückhaltend) Gott.  Allerdings sind von Einstein auch andere Aussprüche bekannt, wie „Der Zufall ist die Art Gottes (für uns) anonym bleiben zu können!“  Nun, vielleicht würfelt er doch ein wenig? Wenigstens für unsere begrenzte Erkenntnisfähigkeit?
Wir werden die Äußerung Einsteins überraschend neu bedenken – aber Ausgangspunkt dieser Schrift ist ein kritischer Blick auf den allgemein vorhandenen naiven Wissenschaftsglauben, der in westlichen Industrieländern schon fast zur Ersatzreligion geworden ist.

Dabei fühlt sich die Wissenschaft von Haus aus gerade nicht für lebensentscheidende Sinnfragen zuständig. Dieser „Wissenschaftsglaube ist oft sehr oberflächlich und die dabei  in die Wissenschaft gesetzte Heilserwartung entbehrt gerade bei genauer wissenschaftlicher Betrachtung jeder Grundlage, ist eigentlich ideologische wissenschaftsferne Utopie, nicht mal gute „science fiction“!
Aber nun kommt die Wendung: Gerade das Überdenken und „ernst nehmen“ der Wissenschaftlichen Ergebnisse von neuer Kosmologie, Biologie und Evolutionslehre und den „realitätskritischen“ Erfahrungen der Quantenphysik mit einem offenbar zeitlosen Zusammenhalt beliebig räumlich entfernter physikalischer Vorgänge, führt fast unausweichlich dazu, den alten religiösen Gottesglauben neu zu stützen.
Kurz: Der über die Grenzen seiner Wissenschaft hinaus fragende Mensch findet wieder fast zwanghaft zum alten Gottesverständnis zurück. Da mag vieles – wie bisher – unsicher und fraglich bleiben. Aber der wache menschliche Geist, der zu den verschiedenen religiösen Wirklichkeits-Wahrnehmungen führte, war in seinem gemeinsamen Kern auf derselben Spur. Welcher Spur? Dass die Information unserer bewussten Lebenswege über unsere weltliche Existenz hinaus bestehen bleibt. Das mag man Auferstehungsglauben, Widergeburtsahnung, göttliche Begleitung usw. nennen. Bei aller erstaunlichen Rückwendung zum alten Glauben – mit einigen Dogmen des alten Glaubens; zum Beispiel dem menschlich verschuldeten „Sündenfall“, hat dieser neue Glaubens-Zugang schon seine liebe Not. Aber auch da finden wir einen fast noch verständnisvollen Weg!
Was die Probleme christlicher Kirchen in westlichen Industriegesellschaften angeht, deren Ursache unsere Medien in der undemokratischen Verfassung unserer Kirchen – vielleicht teils zu Recht – meinen ausmachen zu können, wir glauben hier den tieferen Grund freigelegt zu haben!

Aus der Einleitung:

 

An was glauben wir eigentlich noch?

 

Hat nicht der Glaube an die Wissenschaft, besonders die Naturwissenschaft mit ihren unübersehbaren technologischen und medizinischen Erfolgen, uns alle dazu verführt, unser Hoffen für eine sichere glückliche Zukunft auch von dieser Wissenschaft zu erwarten? Der herkömmliche Glaube scheint dagegen als Lebensgrundlage zu verlieren. Der Wissenschaftsglaube ist also eine Art Ersatzreligion geworden!
Warum erst jetzt – oder gerade jetzt? Jetzt wo es gar keine ernsten Streitpunkte zwischen offizieller Kirche und Wissenschaft mehr gibt – das war vor 400 Jahren und noch bis vor etwa 100 Jahren  ganz anders, als sich z.B. die katholische Kirche streng gegen bestimmte naturwissenschaftliche Erkenntnisse gestellt hatte – bis sie dann doch einlenken musste. Denken Sie nur an die Ablehnung des heliozentrischen Weltbildes oder der Darwinschen Evolutionslehre. Kann es sein, dass offensichtliche Fehlentscheidungen der Kirchenvorsteher sich erst mit jahrhundertelanger Verzögerung ins Bewusstsein des Glaubensvolks hineinwachsen – und erst jetzt rächen?

 

Wenn diese Verzögerung ein Grundzug der Geschichte ist, dann vermuten wir, dass die gegenwärtigen neuen Erkenntnisse der Naturwissenschaften auch noch nicht recht verarbeitet sind und sich auch erst wieder mit großer zeitlicher Verzögerung in unserem allgemeinen Bewusstsein durchsetzen!

 

Und was wäre das, was gegenwärtig noch nicht recht im Allgemeinen Bewusstsein der Menschen angekommen ist? Ich meine, das sind einerseits die wirklich beklemmenden Erkenntnisse über die Unausweichlichkeiten des Leidens unserer inzwischen akzeptierten Entwicklungsgeschichte, die bisher offensichtlich erfolgreich verdrängt wurden. Andererseits scheinen aber auch gerade die neueren geheimnisvollen, fast mystisch anrührenden Ergebnisse der Quantenphysik ebenso wenig ins allgemeine Bewusstsein gedrungen zu sein.
Da stehen wir also vor neuen Bewusstseins-Erschütterungen, die einerseits die bisher allgemein geglaubte Erlöserfunktion von Naturwissenschaft und Technik in Frage stellen und andererseits einen neuen Zugang zum althergebrachten religiösen Glaubens eröffnen. Wie und wann das geschehen wird? Wir sind keine Hellseher, da kann vieles noch dazwischen kommen und die Geschichte ganz anders laufen lassen. Aber wagen wir den Versuch! Am Ende unseres gedanklichen Kreisgangs kommen wir zu folgendem Ergebnis:  Wir werden einsehen müssen, dass wir armen Menschen trotz Wissenschaft nur vorübergehend stückwese in gewissen Zeitbereichen und Regionen wirklich planen können – und mehr auch nicht „wollen sollen“. Und dass wir bis auf ein paar Neu-Einsichten zum alten Gottesbild mit dem glücklichen Ausgleich in einer anderen Welt (Ja, dem oft als Ausflucht vor dem mühsamen Leben hier angeführten Jenseits!) uns wieder dankbar einfinden werden. Ob das 30 Jahre dauert oder doch wieder über 300 Jahre?  Wer weiß das schon? Diesen Gedankenkreisgang versuchen wir hier im Hauptteil der Schrift möglichst zusammenhängend zu beschreiben. Ergänzende oder wissenschaftlich schwierigere Erklärungen habe ich in einen Anhang Teil A verschoben.  Gespannt bin ich, wie Sie den Anhang Teil B aufnehmen: Hier habe ich aus eigener Erfahrung versucht, in „Gedanken-Leitern“ den Glaubenswanderer aus trostlos erkannter Wissenschaft auf seinen nicht ganz einfachen Weg zum neuen, alten Glauben zu begleiten. Vielleicht ist es einigen doch hilfreich?